Seit einigen Jahren werden in verschiedenen Ländern wie Brasilien und den USA gentechnisch veränderte männliche Stechmücken ausgesetzt. Diese sind so verändert, dass bei einer Paarung mit weiblichen Mücken die Nachkommen entweder gleich im Larvenstadium sterben oder unfruchtbar sind. Dadurch soll umweltfreundlich und billig die Ausbreitung von Infektionskrankheiten wie Denguefieber oder Malaria, die durch Stechmücken übertragen werden, bekämpft werden. Allerdings gibt es sowohl von der betroffenen Bevölkerung als auch von Expertenseite massive Bedenken. Christof Potthof vom Gen-ethischen Netzwerk Berlin kritisiert vor allem die mangelnde Transparenz der bisherigen Freisetzungen. Auch sei es nicht absehbar, welche Auswirkungen die gentechnisch veränderten Moskitos auf ihre Fressfeinde und das gesamte Ökosystem haben. Letztlich wird hier wieder ein Versuch gestartet, der aufgrund seiner unabsehbaren Folgen eine unbekannte Gefahr für Mensch und Umwelt beinhaltet.
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Um die Ausbreitung von Infektionskrankheiten, die durch Stechmücken übertragen werden, zu bekämpfen, werden in verschiedenen Ländern wie Brasilien und den USA gentechnisch veränderte Stechmücken ausgesetzt. Allerdings gibt es von Expertenseite massive Bedenken … [weiterlesen]