Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich begrüsse Sie zum heutigen Medienkommentar. Am 5. November berichtete das St.Galler Tagblatt über die Schweizer Initiative „Schutz vor Sexualisierung in Kindergarten und Primarschule“ im Zusammenhang damit, dass sich die Gegner dieser Initiative kurz vor Ablauf der Sammelfrist nun zu einer Allianz verbündet haben. Federführend ist die „IG für eine vernünftige Sexualkunde“. Im Zeitungsartikel „Sexualkunde auf Bestellung“ wird zu dieser Initiative sehr einseitig und zum Teil auch falsch Bericht erstattet. Schauen wir es doch einmal an: Der Artikel beginnt mit folgenden zwei Sätzen: „Die Sexualkunde an der Volksschule ist umstritten. Vor allem christlich-konservative Kreise bekämpfen das Fach vehement.“ Die Initiative bekämpft aber nicht die Sexualkunde an sich, sondern wie ihr Name sagt, deren zu früher Einsatz im Kindergarten und den ersten zwei Primarklassen. Den Schwerpunkt legen die Initianten vor allem auch darauf, dass die Sexualerziehung, sprich die Vermittlung von Werten in Sachen Sexualität, Sache der Eltern ist und bleibt. Dies wird nicht erwähnt. Als stärkster Gegner der Initiative wird die „Interessengemeinschaft für eine vernünftige Sexualkunde“ genannt. Deren Sprecher Christian Iten, Co-Leiter der Fachgruppe Sexuelle Orientierung & Schule Schweiz (SOS), wird wie folgt zitiert: „Untersuchungen zeigen, dass sich Jugendliche umso schlechter gegen HIV und Geschlechtskrankheiten schützen, je weiter die Schulzeit zurückliegt. Baut man die Sexualkunde ab, wird es prekär.“ Wenn das so stimmt, dann fragt man sich: Schadet es dann, wenn man mit der Sexualkunde erst nach der Primarschule beginnt? Objektiv betrachtet stechen sich die Anliegen von Befürworter und Gegner damit gar nicht aus. Hier wurde ganz klar ein nicht stichhaltiges Argument ins Feld geführt. Schliesslich nutzt Iten den Artikel noch einmal, um gegen „rechtskonservative“ Kreise auszuholen: „Die rechtskonservativen Kreise, die hinter der Initiative stehen, haben in den letzten Jahren für massive Verunsicherung gesorgt.“ Meint er damit etwa, dass diese Kreise z.B. ans Licht gebracht haben, dass die heutige Sexualaufklärung auf die umstrittenen Theorien des einflussreichen Sexualforschers Alfred C. Kinsey zurückgehen? Dieser geriet unter Beschuss aufgrund der Methoden, mit denen er u.a. die "Orgasmusfähigkeit" (Impuls für den Moderator: Anführungszeichen mit den Fingern andeuten!) von über 300 Kindern im Alter von zwei Monaten(!) bis 15 Jahren untersucht hatte. Dazu wurden die Kinder über Monate von Pädophilen zu sogenannt "wissenschaftlichen" Zwecken" sexuell missbraucht. Kinsey schloss daraus, dass jedes Kind ab Geburt ein sexuelles Wesen sei. Folglich fordern die aktuellen Lehrmittel dazu auf, dass jedes Kind auch so behandelt bzw. befriedigt werden müsse. Darum soll es spätestens ab Kindergarten wissen, wie Masturbation funktioniert, was Sex ist, welche Stellungen es dabei gibt usw. Dies findet man alles in der Kindergartenbox, die von Amorix schweizweit und von der Pädagogischen Hochschule Thurgau im Kanton Thurgau den Kindergärtnerinnen empfohlen wird. Die Initianten haben also aufgedeckt, dass die geplante Sexualkunde nicht Sexualaufklärung im biologischen Sinne, sondern Sexualerziehung sein wird. Also die Vermittlung von Werten in Sache Sexualität und nicht wie unser Körper funktioniert. Ist das Verunsicherung oder Aufklärung? Was auf den ersten Blick wie ein ganz neutraler Zeitungsartikel ausschaut, erweist sich bei genauerer Untersuchung als subtile Meinungsmache gegen die Initiative. Man muss nicht einmal eine eigene Meinung zur Sache haben, um zu erkennen, dass hier wenig über die Initiative zu erfahren ist. Vielmehr wird die Chance genutzt, um die Gegner der modernen Sexualerziehung als verklemmte Christen und rechtskonservative Stänkerer zu diffamieren. Darum: Hören Sie sich die Fakten an, unzensuriert und unbewertet, so wie sie wirklich sind - Bleiben Sie dran auf Klagemauer.tv! Ich wünsche noch einen schönen Abend und bis morgen!
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