Wir befinden uns hier im wunderschönen Schwarzatal. Und aus diesem Quellgebiet wird Wien mit Wasser versorgt. Die Organisation für die Wiener Wasserversorgung übernimmt die Stadt Wien – noch. Aber vielleicht nicht mehr lange. Was Wasserprivatisierung für z. B. Portugal oder Griechenland bedeutet, und wie die aktuelle Gesetzeslage ist, beleuchten wir in unserer heutigen Sendung. Im Jahr 2013 wurde die geplante Privatisierung der gesamten öffentlichen Wasserversorgung in der EU, durch eine europäische Bürgerinitiative mit mehr als 1,5 Millionen Unterschriften, erfolgreich verhindert. Angesichts der massiven Proteste ließ die EU-Kommission schließlich von diesem Vorhaben ab. Zu den Vorwürfen, eine zwangsweise Privatisierung der Wasserversorgung geplant zu haben, sagte EU-Kommissar Michel Barnier damals: „Dies war nie unsere Absicht und hat nie gestimmt.“ Im Zuge der EU-Schuldenkrise wurden jedoch die beiden Krisenstaaten Griechenland und Portugal von der EU-Troika zur Priva¬tisierung ihrer öffentlichen Was¬serversorgung gezwungen. Infolge dieser Privatisierung stiegen die Wasserpreise an manchen Orten um bis zu 400 %. Die Bevölkerung benötigt teilweise fast 20 % ihres Einkommens, um die Wasserrechnungen bezahlen zu können. Die Beispiele Portugal und Griechenland zeigen in dramatischer Weise, wie unbeirrbar die EU-Kommission an ihren Plänen festhält und dabei die Grundbedürfnisse der Bevölkerung rücksichtslos opfert. Schauen Sie sich hierzu die sehr aufschlussreichen Quellen unserer Sendung an. „Der Preis der Freiheit ist stetige Wachsamkeit.“ Thomas Jefferson, dritter Präsident der USA
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Droht den anderen EU-Staaten jetzt ein ähnliches Schicksal wie Portugal und Griechenland, oder kann die Privatisierung auch dieses Mal, dank der Initiative engagierter EU-Bürger, verhindert werden? [weiterlesen]