Heinz Werner Gabriel ist Diplom-Ingenieur für technische Physik und war tätig bei Planung, Bau und Betrieb von fünf Kernkraftwerken. Weiter leitete er Projekte zur Entwicklung von sicherheitstechnisch verbesserten Reaktoren und nuklearen Wiederaufbereitungsanlangen. Er sagt, dass die Frage an Wissenschaftler, ob man Kernkraftwerke bauen kann, die keine Radioaktivität produzieren, praktisch immer mit „Nein!“ beantwortet wird. Diese Bewertung entspreche jedoch nicht dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Wird an Stelle des bisher verwendeten Kernbrennstoffes Uran der inaktive Brennstoff Lithium verwendet, so entsteht bei der gezielten Spaltung Energie ohne Radioaktivität! Die Spaltung von Lithium ist seit 1932 bekannt. Dokumente und Patente zum Einsatz von Lithium liegen seit 1955 bzw. 1975 vor. Lithium-Reaktoren mit Stromerzeugungskosten von fünf Cent/KWh könnten in einer geschätzten Bauzeit von fünf Jahren errichtet werden, sofern die praktischen Erfahrungen in vollem Umfang zur Verfügung stehen. Es handelt sich hier also um keine neue Erfindung, sondern um den praktischen Einsatz längst bekannter Erkenntnisse. Die Frage, warum als Spaltstoff bevorzugt Uran Verwendung fand, beantworten immer mehr Kenner so: „Uran ist waffentauglich, Lithium wegen der fehlenden Kettenreaktion nicht.“
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Wird an Stelle des bisher verwendeten Kernbrennstoffes Uran der inaktive Brennstoff Lithium verwendet, so entsteht bei der gezielten Spaltung Energie ohne Radioaktivität! [weiterlesen]